Ich freue mich riesig, heute mitteilen zu können, dass das Tiny-House-Projekt nach fast 8 Jahren Bauzeit (und einem Jahr Planung davor!) offiziell beendet ist. Es fehlen hie und da noch ein, zwei Handgriffe und eine finale Lösung für den Ofen, wo immer noch etwas Regenwasser reintropft, aber abgesehen davon kann ich verkünden, dass das Tiny House ein fertiges, funktionierendes Haus ist und mein grosser Traum endlich Realität geworden ist. Jetzt freue ich mich darauf, mein geliebtes Tiny House jedes Wochenende zu besuchen, es mir mit einem selbstgekochten Tee vor dem Holzofen gemütlich zu machen und einfach zu geniessen, dass sich meine viele Arbeit endlich ausgezahlt hat. <3

Die letzten Handgriffe

In den letzten Wochen habe ich noch einmal einige Tage in die letzten Handgriffe investiert. Dabei handelte es sich noch um ein bisschen Möbelbau und Einrichtung-Zusammensuchen, ich musste Vorhangschienen und -stangen an teilweise unmöglichen Stellen befestigen und natürlich die Vorhänge, die ich aus der Micasa bestellt hatte, in Eigenregie kürzen und umbügeln (7h am Bügelbrett ;-)). Die Loft musste ich nochmal abschleifen, weil all die Schuhabdrücke ihre Spuren hinterlassen hatten, und die von einer Schneiderin im Dorf massgefertigen Sofa-Kissen kamen auch pünktlich an und werteten mein Tiny sofort massiv auf. Hier noch ein paar Highlights zusammengefasst:

Das Einweihungsfest

Vor einer Woche habe ich zur Feier dieses langjährigen Projekts ein Fest veranstaltet und meine Freundinnen und Freunde, Familie und viele Helfer/innen, mit denen ich noch Kontakt hatte, zur Besichtigung des Tiny Houses eingeladen. Es gab feinen Apero, eine grosse Foto-Timeline und ein Fotoalbum zum Durchblättern. Es war für mich wahrscheinlich der beste Tag des Jahres, weil ich allen mein Werk zeigen konnte und das Ende des Projekts gebührend feiern konnte. :D Das grosse Interesse hat mich sehr berührt und ich konnte mich auch noch einmal bei meinen Helfer/innen für ihre geschätzte Unterstützung bedanken. Auch bei allen, die nicht dabei sein konnten, bedanke ich mich von ganzem Herzen für die geleistete Hilfe und wünsche euch alles, alles Gute auf eurem Weg.

Vom Fest selbst teile ich keine Fotos, da ich sonst aus Privatsphärengründen viel zu viele Gesichter verwischen müsste (:P). Interessant könnte aber noch die Statistik sein, die ich für diesen Tag zusammengetragen habe - hier ein Foto davon:

Blick in die Zukunft 1: Blog

Auf diesem Blog möchte ich sicher noch einmal die Zahlen / Statistik updaten, sodass man als Tiny-House-Interessierte/r wirklich weiss, mit welchen Kosten, Arbeitsstunden und welchem Aufwand man rechnen muss. Auch würde ich gerne noch ein paar abschliessende Gedanken mit Rückblick aufs Projekt teilen; weiss aber noch nicht, wann ich dazu komme. Ein Blogeintrag mit Vorher-Nachher-Bildern und Vergleichen mit den Modellfotos wäre sicher auch lustig. Die Webseite wird erhalten bleiben, auch wenn ich danach vermutlich nichts mehr im Blog poste.

Blick in die Zukunft 2: Wie geht es mit dem Tiny House weiter?

Nun, jetzt wo es fertig ist, möchte ich es in vollen Zügen geniessen - und zwar habe ich mich schon vor einigen Monaten entschlossen, mein Haus bis auf Weiteres selbst zu nutzen, und zwar als Ferienhaus und Rückzugsort. Lange hatte ich gemeint, dass das Vermieten die beste Lösung wäre, da ich ja doch nicht Vollzeit drin wohnen kann (weil ich mit meinem Partner in einer Wohnung lebe und wir diese Situation im Moment nicht zu ändern gedenken). Doch je näher es aufs Bau-Ende zuging, desto klarer wurde mir, dass ich es selbst nutzen möchte - ja, selbst nutzen muss, um meine Motivation während der letzten Meter zu erhalten. Der Entscheid war goldrichtig, denn jetzt, wo es so schön und fertig eingerichtet ist, spüre ich ganz klar, dass dieses Tiny House wie mein "erstes Baby" ist (klingt doof, ist aber wahr) - ich habe so eine Freude, es anzusehen und drinzusitzen und kann mir tatsächlich die immergleichen Fotos davon anschauen, ohne aus dem Staunen zu geraten. Das habe ich tatsächlich selber erschaffen! Das kann ich immer noch nicht ganz fassen. Und mein "erstes Baby" möchte ich im Moment an niemanden abgeben - ich möchte es selber hegen, pflegen und die Zeit darin geniessen. Darauf freue ich mich. Riesig!!!